[ BEITRAG ]

Employer Branding

Der Fachkräftemangel hat den Arbeitsmarkt zu einem Arbeitnehmermarkt werden lassen. Die besten Talente wandern zu den großen Konzernen ab & dem Mittelstand fehlt es an Personal. Unternehmen müssen sich als attrak­tiver Arbeitgeber positio­nieren, um die besten Fachkräfte für sich zu gewinnen. Erfahren Sie in unserem Artikel, wie Sie durch erfolg­reiches Employer Branding Ihre Unternehmenskultur & firmen­in­ternen Werte erfolg­reich nach Außen kommunizieren.

glückliche Mitarbeiter dank Employer Branding

Employer Branding ist ein strate­gi­scher Ansatz, mit dem Unternehmen sich als attraktive Arbeitgeber positio­nieren, um Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden. Ziel ist es, sich von der Konkurrenz abzuheben und quali­fi­zierte Kandidaten anzuziehen, während gleich­zeitig die Mitarbeiterbindung gestärkt wird. Dies trägt zur positiven Außendarstellung bei und senkt langfristig die Recruiting-Kosten. Zu den Vorteilen gehören ein gestei­gertes Arbeitgeberimage, höhere Mitarbeiterzufriedenheit und die Reduzierung von Fluktuation. Eine starke Arbeitgebermarke erleichtert die Rekrutierung und unter­stützt die langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Employer Branding ist dabei strate­gisch, während Personalmarketing operativ und Recruiting auf die Stellenbesetzung ausge­richtet ist. Die Zielgruppe umfasst sowohl junge Talente, die hohe Erwartungen an Arbeitgeber haben, als auch erfahrene Fachkräfte, die durch ihr Wissen unver­zichtbar sind. Maßnahmen für das Employer Branding umfassen externe Strategien wie die Kommunikation der Unternehmenskultur über Social Media und interne Maßnahmen wie Mitarbeiter-Benefits und Weiterbildung. Kennzahlen wie Bewerbungsanzahl, Fluktuationsrate und Mitarbeiterumfragen helfen, den Erfolg zu messen. Der Aufbau einer Employer Branding Strategie erfordert eine Bedarfsanalyse, klare Zielgruppenansprache und eine attraktive Employer Value Proposition (EVP). Wichtige Trends sind Social Media Recruiting, Active Sourcing und Diversity. (Geschätzte Lesezeit: 20–25 Minuten)

Erfolgreiches Employer Branding

In Zeiten von Personal- und Fachkräftemangel ist der Wettbewerb um die besten Talente im  “War for Talents“ zu einer Herausforderung geworden. Große, namhafte Unternehmen wie Porsche, Facebook oder SAP gehen bereits mit positivem Beispiel voran und sind Leitbild für erfolg­reiches Employer Branding. Umso wichtiger ist es für kleine und mittel­stän­dische Unternehmen ihre Werte und Unternehmenskultur zu definieren und den Aufbau einer starken, erfolg­reichen Arbeitgebermarke voran­zu­treiben. Dabei gilt es, authen­tisch seine Stärken und Besonderheiten hervor­zu­heben und sich damit durch eine überzeu­gende Botschaft unter der Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt abzuheben. Mit durch­dachten Maßnahmen können Unternehmen entlang einer Employer-Branding-Strategie ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Neue Mitarbeiter und Fachkräfte finden, sie langfristig an das Unternehmen zu binden und die Mitarbeiterzufriedenheit konstant zu halten, wird zum zentralen Aufgabenschwerpunkt im Recruiting und HR Management. Doch wie kann man wirklich Fachkräfte für das eigene Unternehmen begeistern & zu Unternehmensbotschaftern machen? Wie entwi­ckelt man eine erfolg­reiche Employer Branding Strategie? Und welche Rolle spielt heute Social Media im Employer Branding Prozess?

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Ziele & Vorteile von Employer Branding

Grundlegendes Ziel

Das Ziel von Employer Branding besteht also darin, sich aufgrund der hohen Arbeitgeberattraktivität von der Konkurrenz abzuheben und im Kampf um die kompe­ten­testen Fachkräfte, den richtigen Kandidaten für sich gewinnen zu können. Aber auch die langfristige Mitarbeiterbindung spielt im Kontext von Employer Branding eine wichtige Rolle und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Hoch quali­fi­zierte Bewerber haben die Wahl unter vielen Top-Arbeitgebern und achten immer mehr auf überein­stim­mende Werte, ein gutes Image, eine ausge­gli­chene Work-Life-Balance, umfas­sende Weiterbildungsmöglichkeiten und ein spannendes Arbeitsumfeld. Doch stehen auch rein pragma­tische Gründe im Vordergrund. Unternehmen müssen als Akteure auf dem freien Markt wirtschaftlich denken und handeln, um langfristig erfolg­reich zu sein. Dies beginnt bei der Beschaffung über die Planung von Produktionsabläufen und erstreckt sich bis hin zum Employer Branding. Deswegen ist es essen­ziell, die Vorteile und Ziele von Employer Branding im Blick zu behalten und wichtige Entscheidungen danach auszu­richten. So sparen smarte Unternehmen durch glück­liche Mitarbeiter finan­zielle Ressourcen ein, wenn sie durch Mitarbeiterempfehlungen neue Mitarbeiter finden und einstellen können, anstatt auf Social Media Recruiting zurück­greifen zu müssen.

“Employer Branding hat zum Ziel, in den Wahrnehmungen zu einem Arbeitgeber eine unter­scheidbare, authen­tische, glaub­würdige, konsis­tente und attraktive Arbeitgebermarke auszu­bilden, die positiv auf die Unternehmensmarke einzahlt.”

Kontrollierte Innen- und Außenwirkung

Employer Branding findet zu jedem Zeitpunkt ab der Existenz des Unternehmens statt. Jede Handlung, sei es durch Mitarbeiter oder die Geschäftsführung, beein­flusst die Wirkung und das Image des Betriebs nach innen und außen. Es liegt in der Hand des Unternehmens zu entscheiden, ob sie aktiv an diesem Gestaltungsprozess der eigenen Marke parti­zi­pieren wollen oder diesen Vorgang in fremde Hände geben. Jedoch ist es immer die klügere Entscheidung seine Außen- und Innenwirkung zielge­richtet und bewusst selbst zu steuern.

Kostenersparnis durch Mitarbeiterbindung

Ein angenehmes Arbeitsumfeld fördert das Wohlbefinden der Mitarbeiter und steigert ihre Motivation nachhaltig. Engagierte, leistungs­fähige Mitarbeiter sind ein Schlüsselfaktor eines Unternehmens und entscheiden langfristig über den Geschäftserfolg. Dementsprechend sollte es im Interesse des Unternehmens liegen, ein respekt­volles, wertschät­zendes Umfeld zu schaffen, in dem seine Mitarbeiter aufblühen können und neue Bewerber kommen und bleiben wollen. Besonders die Identifikation mit der Unternehmenskultur wird immer bedeu­tender und führt bei Diskrepanzen zu gerin­gerer Produktivität. Teilen die Mitarbeiter jedoch gemeinsame Werte und Grundsätze oder haben sich einem überge­ord­neten Ziel verschrieben, so entsteht zwischen diesen Menschen eine Bindung, die wie ein Kleber in zukünf­tigen Projekten für eine bessere Zusammenarbeit sorgt, den Teamgeist weckt und langfristig zu überdurch­schnitt­lichen Leistungen führt.

Denn wenn sich ein Mitarbeiter mit den Idealen & Werteversprechen des Unternehmens identi­fi­zieren kann, kommt er nicht zur Arbeit, um aufge­tragene Aufgaben abzuar­beiten und schnellst­möglich zu gehen. Er ist emotional invol­viert und im Herzen davon überzeugt, dass die zugeteilten Aufgaben einen wichtigen Beitrag leisten und wird deshalb bemüht sein, diese gewis­senhaft umzusetzen. Es ist die Aufgabe des Personalmanagements, für solch eine Atmosphäre zu sorgen und so die Zufriedenheit, Arbeitsmoral und Motivation ihrer Fachkräfte zu steigern. Angestellte und Arbeitnehmer, die diese Wertvorstellungen verin­ner­licht haben, werden dies auch abseits des Unternehmens verkörpern und so das Markenversprechen authen­tisch abbilden.

Gruppe von glücklichen Arbeitskollegen im Büro
Gruppe von glücklichen Arbeitskollegen im Büro

Begriffsabgrenzung

Der Bundesverband für Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting e.V. (Queb) liefert folgende Definitionen zur besseren Abgrenzung der Begriffe: 

“Employer Branding hat zum Ziel, in den Wahrnehmungen zu einem Arbeitgeber eine unter­scheidbare, authen­tische, glaub­würdige, konsis­tente und attraktive Arbeitgebermarke auszu­bilden, die positiv auf die Unternehmensmarke einzahlt.”

“Personalmarketing hat zum Ziel, die Bewerberzielgruppen zu finden, zu erreichen, für das Unternehmen zu inter­es­sieren, zu begeistern, zu binden und zu passenden Bewerbungen zu motivieren.”

“Recruiting hat zum Ziel, offene Stellen eines Unternehmens mit quali­fi­zierten und motivierten Kandidaten zu besetzen.”

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Employer Branding stellt somit das unter­neh­me­rische Äquivalent zum Produktimage dar. Auf dem freien Markt als Sammelbecken vieler Konkurrenzprodukte, wird sich jenes durch­setzen, welches sich durch seine Qualität, aber viel mehr noch durch seine gute Reputation und positives Image der Marke abheben kann. Betrachtet man nun nicht mehr Kunden & Käufer als Zielgruppe, sondern quali­fi­zierte Fachkräfte auf der einen und etablierte Mitarbeiter auf der anderen Seite, wird das Unternehmen zum Produkt mit Markenwirkung. So werden unter­neh­mens­kul­tu­relle Werte und Ideale entlang einer Employer-Branding-Strategie nach außen und innen vermittelt. Dabei gilt es festzu­legen, wen man mit welcher Unternehmensbotschaft überzeugen möchte. Employer Branding bildet somit das Fundament des künftigen Personalmarketings. Dieses wiederum beschreibt die operative Umsetzung besagter Strategien und die Ausführung von Personalmarketingmaßnahmen zur Gewinnung neuen Personals, wie beispiels­weise durch Social Media Recruiting und Google Recruiting.

Aber auch das Stellenanzeigen schalten auf regio­nalen Jobbörsen stellt eine wichtige Stellschraube bei der Mitarbeiterbeschaffung dar. Um die Reichweite zum Ansprechen poten­zi­eller Mitarbeiter zu erhöhen, empfehlen wir darüber hinaus durch profes­sio­nelle Dienstleister kreative Stellenanzeigen erstellen zu lassen, um unter breiter Konkurrenz grafisch aufzu­fallen. Recruiting fokus­siert sich im Gegenzug dazu auf die Besetzung offener Stellen durch Bewerbungsgespräche und Assessment-Center. 

Neue Mitarbeiterin reicht Kollegin die Hand
Neue Mitarbeiterin reicht Kollegin die Hand

Zielgruppe des Employer Brandings

Qualifizierte Bewerber

Betriebe stehen durch den demogra­fi­schen Wandel und die dadurch entste­hende Knappheit an Fachkräften vor einer Herausforderung in Sachen Recruiting und Mitarbeitergewinnung. Insbesondere High Potentials, Top-Studenten und Top-Studentinnen renom­mierter Universitäten und Fachhochschulen mit umfas­senden Qualifikationen begegnen dem Arbeitsmarkt mit hohen Ansprüchen und großen Erwartungen. Universitäts- und Hochschulabsolventen überzeugen durch hochak­tuelle State-of-the-Art-Lösungen, können mit modernster Software & Hardware umgehen und sind in ihrem Wissen auf dem neuesten Stand. Durch ihre begehrten Kompetenzen und Fähigkeiten können sie unter einer Vielzahl von Top-Arbeitgebern wählen und achten nicht mehr nur auf das Gehalt. Umso wichtiger ist es, die besten Attraktivitätsmerkmale, Arbeitgeberqualitäten und besten Unternehmenseigenschaften auf dem hochkom­pe­ti­tiven Arbeitnehmermarkt publi­kums­wirksam in Szene zu setzen. 

Employer Branding setzt genau an dieser Stelle an und positio­niert das Unternehmen als Arbeitgeber mit Herz, Authentizität und Idealen. Damit hebt es sich von den restlichen Unternehmen ab und kann jene Talente für sich gewinnen, die als High Performer mit ihrem Wissen einen echten Mehrwert für das Unternehmen bieten. Diese überdurch­schnittlich quali­fi­zierten Nachwuchskräfte stehen den erfah­renen, etablierten Berufstätigen gegenüber. Diese gilt es genauso anzusprechen und mit Employer Branding Maßnahmen zu erreichen. Ihre Branchenerfahrung und Expertise, kombi­niert mit der innova­tiven, disrup­tiven Denkweise der jungen Generationen ist wie ein Katalysator für neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen.

Eigene Mitarbeiter im Unternehmen

Auch die eigenen Mitarbeiter, die bereits jahrelang in den einzelnen Fachabteilungen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, sollen dem Unternehmen langfristig erhalten bleiben. So bleiben wertvolles Wissen und Erfahrungswerte vieler Jahre in der Firma.

Insbesondere Arbeitskräfte mit spezia­li­sierten Kenntnissen, nach derer der Bedarf hoch und das Angebot gering ist, fungieren oftmals in Führungspositionen als Leistungsträger für den Geschäftserfolg. Durch ihren hohen Erfahrungsschatz und jahre­lange Einarbeitung in die Arbeitsprozesse des Unternehmens sind sie schwer ersetzbar und sollen im Rahmen eines Retention Programms im Betrieb gehalten werden.

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Employer Branding Maßnahmen

Eine starke Arbeitgebermarke ist das Ergebnis unter­schied­lichster Employer Branding Maßnahmen. Man unter­scheidet dabei zwischen externen und internen Maßnahmen.

richtet sich an geeignete Bewerber und Kandidaten und soll nach Außen das Unternehmen als attrak­tiven Arbeitgeber positionieren.

stellt die Beziehung zu den Mitarbeitern in den Mittelpunkt und soll diese langfristig durch Identifikation mit den firmen­in­ternen Werten an das Unternehmen binden.

Externe Employer Branding Maßnahmen

Kommunikation der Unternehmenskultur

Ob über Social Media, Business Netzwerke wie LinkedIn und Xing oder einen Unternehmensblog mit Karriereseite — diese Kommunikationskanäle ermög­lichen einen Blick hinter die Kulissen des Unternehmens auf authen­tische Art und Weise. Vom alljähr­lichen Sommerfest, offizi­ellen Firmenveranstaltungen oder Blicke in den Berufsalltag, poten­zielle Bewerber bekommen ein Gefühl für die Arbeitsweise und Ideale des Unternehmens und können diese mit ihren eigenen abgleichen. So gehört die Präsentation der unter­neh­mens­kul­tu­rellen Eigenschaften zu jeder erfolg­reichen Arbeitgebermarkenstrategie dazu.

Mitarbeiter als eigene Markenbotschafter

Durch spezielle Dresscodes, Präsentation Ihrer Kompetenzen und medialer Präsenz vertreten Mitarbeiter das Unternehmen nach Außen. Unabhängig ob in leitender Position oder als Praktikant, aufrichtig begeis­terte und zufriedene Mitarbeiter sind das beste Aushängeschild für den eigenen Betrieb. Mitarbeiter können im Namen des Unternehmens als Speaker auf berühmten Veranstaltungen auftreten, auf HR Messen & Personalmessen in 2022 und 2023 den Konzern vertreten oder ihre Erfahrungen und Wissen in einem Unternehmensblog teilen. Auch bei der Teilnahme an fachlichen Diskussionsgruppen in Business Netzwerken können sich Mitarbeiter als Experten positio­nieren und ihre Kompetenz unter Beweis stellen. Auch auf Arbeitgeberbewertungsportalen wie kununu und Glassdoor können Arbeitnehmer ihre Meinung zu ihrem Arbeitgeber abgeben und im besten Fall positive Aufmerksamkeit schaffen.

Positive Candidate Experience

Unter Positive Candidate Experience versteht man im Employer Branding die Optimierung aller Kontaktpunkte des poten­zi­ellen Kandidaten mit der Arbeitgebermarke des Unternehmens. Das gilt für alle Schritte des Bewerbungsprozesses wie Stellensuche, über die Bewerbungsgespräche und den schrift­lichen Verkehr. Defizite in der Erfahrung mit dem zukünf­tigen Arbeitgeber können bereits in der Bewerbungsphase ein schlechtes Bild erzeugen und wichtige Kandidaten zum Zweifeln bringen.

Mitarbeiterin reicht Kollegen freundlich die Hand
Mitarbeiterin reicht Kollegen freundlich die Hand

Interne Employer Branding Maßnahmen

Mitarbeitervorteile schaffen

Durch Zusatzleistungen kann das Unternehmen das Wohlergehen der Mitarbeiter steigern und Wertschätzung ausdrücken. Dazu gehören Kleinigkeiten wie kosten­loser Kaffee genauso wie firmen­eigene Kindergärten oder ein Sportstudio. Aber auch die Bereitstellung neuester Technologien und Software erleichtert die Arbeit und sorgt für mehr Zufriedenheit. Diverse Rückzugs- und Entspannungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeitmodelle wie Gleitarbeitszeit und monetäre Erleichterungen in der Mitarbeiterverpflegung tragen nicht nur zum Arbeitgebermarketing bei, sondern unter­stützen auch bei der unter­neh­mens­stra­te­gi­schen Personalbindung langfristig.

Karrierechancen und interne Vorteile

Perspektiven für einen beruf­lichen Aufstieg sind genauso wichtig, wie die Möglichkeit sich fachlich im Rahmen von Weiterbildungen fortbilden zu können. Fachkräfte kommen neu in die Firma, um einen weiteren Schritt auf der Karriereleiter zu wagen und sich weiter­zu­ent­wi­ckeln, sie verlassen das Unternehmen jedoch auch, wenn sich ihnen diese Möglichkeit nicht bietet. 

Interne Kommunikation und Feedbackkultur

Die Mitarbeiter sollten zu den neuesten Nachrichten und wichtigen Bekanntmachungen im Unternehmen über firmen­in­terne Portale mit Foren oder einer Arbeitgeberzeitung infor­miert werden. Gleichzeitig sollte allen Angestellten die Möglichkeit gegeben werden, jederzeit Feedback äußern zu können. So haben Unternehmen die Möglichkeit frühzeitig über ein schlechtes Arbeitsplatzklima oder eine Überbelastung der Mitarbeiter durch einen zu großen Workload infor­miert zu werden und haben so die Chance dagegen­zu­wirken. Unternehmen profi­tieren davon, Kritik durch die Angestellten bekommen zu können und sollten Wert darauf legen, wertschätzend und konstruktiv damit umzugehen. Solche Feedbackmöglichkeiten und Mitarbeiterbefragungen tragen nicht nur zu einer positiven Innenwahrnehmung und Mitarbeiterfahrung bei, sondern zahlen auch auf eine geringe Mitarbeiterfluktuation ein. 

Mitarbeiter verabschiedet sich lächelnd von Kolleginnen
Mitarbeiter verabschiedet sich lächelnd von Kolleginnen

Employer Branding Kennzahlen

Kontinuierliches Controlling der durch­ge­führten Employer Branding Maßnahmen anhand spezi­fi­scher Kennzahlen lässt Rückschlüsse auf den Erfolg oder Misserfolg der Kampagnen zu. Diese Erfolgsmessung zeigt auf, wo Verbesserungspotenzial herrscht und welche Bereiche des Employer Branding erfolg­reich funktio­nieren. Dabei sollten vorab unbedingt Ziele und der Ist-Zustand festge­halten werden, um die Werte vergleichbar zu machen und Erfolge tracken zu können.

Je nach Branche und Unternehmensgröße lassen sich unter­schied­liche KPI’s und Kennzahlen im Employer Branding messen:

  • Anzahl der Bewerbungen
  • Rate von Ausbildungsabbrüchen
  • Fluktuationsrate
  • Umfrageergebnisse bei Mitarbeiterbefragungen
  • Platzierung in Arbeitgeberrankings u.v.m.

Employer Branding Strategie

Der Aufbau einer Employer Branding Strategie ist der Grundbaustein zur Umsetzung von erfor­der­lichen Employer Branding Maßnahmen. Es ist eine konse­kutive Entscheidung, nach der sich alle nachfol­genden Entscheidungen in der Zukunft ausrichten. Umso wichtiger ist es, dass sich alle betei­ligten Fachabteilungen wie das Human-Ressource-Management, PR & Marketing, aber auch die Geschäftsführung frühzeitig zusam­men­setzen und ein Leitbild erstellen.

1. Die unter­neh­me­ri­schen Bedürfnisse verstehen

In einem umfas­senden Meeting sollten alle betei­ligten Abteilungen wie Marketing & PR, die Geschäftsführung sowie unter Umständen der Betriebsrat unter Federführung des Human-Ressource-Managements zuerst die aktuelle Positionierung des Unternehmens analy­sieren. Dazu gehören eine Wettbewerbsanalyse sowie Befragungen der Mitarbeiter.

Interne Bedürfnisse

  • Wie zufrieden sind die Mitarbeiter aktuell mit dem Betriebsklima?
  • Wie zufrieden sind die Mitarbeiter mit dem Führungsstil?
  • Welche Employer Branding Maßnahmen wurden bereits intern umgesetzt?

Externe Bedürfnisse

  • Welche Employer Branding Maßnahmen wurden bereits umgesetzt?
  • Wer bewirbt sich beim Unternehmen und wird dieser Talentpool den Anforderungen im Unternehmen gerecht?
  • Gibt es eine Karriereseite und wie gut reprä­sen­tiert sie die Unternehmenskultur?
  • Welche Kommunikationskanäle werden bereits genutzt?
  • Welche zentralen Entscheidungskriterien kristal­li­sieren sich für die bishe­rigen Bewerber im Gespräch heraus?
  • Wie ist das Unternehmen im Vergleich zur Konkurrenz aufgestellt?
Zwei Mitarbeiter unterhalten sich
Zwei Mitarbeiter unterhalten sich

2. Die Zielgruppenanalyse durch­führen & verstehen 

Die Definition der Zielgruppe ist wichtiger Bestandteil jeder erfolg­reichen Employer Branding Strategie. So wird im Zuge dieses Prozesses eine Zielgruppenanalyse durch­ge­führt, die Aufschluss darüber geben soll, wie die Bewerber denken und was sie antreibt. So werden Gesichtspunkte wie sozio­öko­no­mi­scher Hintergrund, Demografie und Motivation betrachtet. Aber auch Mediennutzung, Werte und politische Einstellung spielen eine Rolle. Nur wenn der Recruiter versteht, wer sein Wunschkandidat ist, können Employer Branding Maßnahmen zielge­richtet umgesetzt und auf die Ansprüche der gesuchten Arbeitskräfte zugeschnitten werden. So kann die Qualität der Bewerbungen nachhaltig gesteigert und der Recruiting-Prozess ressour­cen­schonend gestaltet werden. 

3. Employer Value Proposition formulieren 

Was hebt das Unternehmen von anderen Betrieben in der Branche ab? Warum sollten sich Arbeitnehmer genau auf die eigenen Stellenausschreibungen bewerben und nicht auf die der Konkurrenz? Diese Fragen gilt es zu beant­worten, um eine Employer Value Proposition zu formu­lieren, die gleich­zeitig attraktiv und dennoch boden­ständig wirkt. Dazu gehören die Unternehmenskultur, Aufgaben im Betrieb und Aufstiegsmöglichkeiten, aber auch die langfristige Vision und Mitarbeitervorteile.

4. Kennzahlen wählen und Ziele setzen

Um die Attraktivität der eigenen Arbeitgebermarke messen zu können, werden zuver­lässige, verwertbare Daten benötigt. Diese geben Schlüsse darauf, in welchen Phasen des Bewerbungsprozesses mögliche Kandidaten abspringen und zu verbessern sind und welche Stationen besonders erfolg­reich verlaufen. Mögliche KPI‘s:

  • Anzahl einge­hender Bewerbungen
  • Anzahl aktiv suchender Kandidaten — Mithilfe von Keywood-Tools
  • Die “Time to Hire” — Wie lange dauert es, eine offene Stelle zu besetzen?
  • Abbruchrate — Fehler lässt Leute in diesem Step aufhören 

5. Erstellung einer Kommunikationsstrategie

Social-Media-Kanäle, Bilder und Videos geben direkte Eindrücke in das Unternehmen. Ziel ist es, die Markenbotschaft “Great-Place-to-Work” nach Außen zu tragen und Arbeitssuchende für sich begeistern zu können. Hier gehen Corporate Branding, PR und Employer Branding Hand in Hand. Wichtig ist es, die medialen Kontaktpunkte der Zielgruppe zu identi­fi­zieren und entlang der Employer Branding Strategie mit Content zu füllen.

6. Erstellung eines Redaktionsplans & Umsetzung

Steht eine Content-Strategie erstmal fest, gilt es, sie im Rahmen eines Redaktionsplans umzusetzen und die gewählten Marketingkanäle regel­mäßig mit Inhalten zu füllen.

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Herausforderungen bei der Erstellung einer Employer Branding Kampagne

Zu Zeiten gebur­ten­reicher Generationen wie den Babyboomern und Generation X war der Arbeitsmarkt gesättigt von arbeits­wil­ligen Bewerbern. Konzerne und Unternehmen hatten keine Probleme, geeignete Kandidaten zu finden und ihre Positionen zu besetzen. Heute hat sich die Lage stark gewandelt. Die Jahrgänge sind wesentlich kleiner in den Geburtenzahlen und stellen die Betriebe schon allein rein quanti­tativ vor Herausforderungen. Der Arbeitsmarkt ist zudem deutlich hetero­gener geworden und bietet nun einen bunten Mix an Bewerbern unter­schied­lichster Generationen — jede mit unter­schied­lichen Erwartungen und Prioritäten an den Arbeitgeber in Sachen Work-Life-Balance, Aufstiegschancen und Gehalt. Die neuen Lebensmodelle und Vorstellungen der neuen Generationen mit denen der tradi­ti­ons­reichen Generationen unter einem Dach in der Personalpolitik zu berück­sich­tigen und auf dem Stellenmarkt ansprechen zu können, ist für Personalbeauftragte und HR — Manager eine große Aufgabe der heutigen Zeit. Ist diese Aufgabe jedoch einmal bewältigt, können Recruiting Kampagnen genutzt werden um den Recruitingprozess angenehmer zu gestalten.

Gruppe von Kollegen macht Mittagspause & spricht über Ziele im Employer Branding
Mitarbeiter reden über Ziele im Employer Branding

Erfolgsbasierte Personalvermittlung & Active Sourcing durch HR Rocket

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Erfolgreiches Employer Branding aus der Praxis

Karriereseite von Hellofresh

Hellofresh wurde 2019 mit der Auszeichnung “Great-Place-to-Work” auf dem Business Netzwerk Glassdoor gekürt. Auf ihrer Karriereseite lassen sie den Preis für sich sprechen und werben entspre­chend ihres Unternehmenprodukts für ihr “Erfolgsrezept”. Sie vermitteln anschaulich und spiele­risch ihre Werte und machen deutlich, welcher Kandidat zu Ihnen passt. Dabei stellen Sie ihre Mitarbeiter in den Vordergrund, die über ihre Erfahrungen bei HelloFresh reden.

Employer Branding von Porsche

Der Sportwagenhersteller Porsche als Weltkonzern ist ein beliebter Arbeitgeber im Automobilbereich. Mit 150.000 Bewerbungen pro Jahr und regel­mä­ßigen Platzierungen in Bestenlisten zu Top-Arbeitgebern, setzt der Konzern bei seinen Employer Branding-Kampagnen auf eine Unternehmensmarke mit Authentizität & Pioniergeist.

Employer Branding von Deloitte

Deloitte als weltweit agierendes Beratungsunternehmen setzt neue Standards in Sachen Employer Branding. Auf allen Ebenen von Podcast, Blogs bis hin zu eigenen Recruiting Events setzt Deloitte erfolg­reich seine Unternehmensmarke in Szene und pflegt ein hervor­ra­gendes Arbeitgeberimage. Der Leitsatz des Unternehmens verdeut­licht die Arbeitsweise des Unternehmens: „Making an impact that matters“

Honourable Mentions: Aber auch die Employer Branding-Kampagnen von Facebook, SAP & der Lufthansa sind sehr nennenswert und können als Anregung dienen.

Wir helfen bei…

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Kürzlich hinzu­gefügt:

Recruiting Kampagne

Der Arbeitsmarkt entwi­ckelt sich in den letzten Jahren immer stärker zu einem Arbeitnehmermarkt. Daraus resul­tieren Besetzungsschwierigkeiten, die sich durch längere Such- und Vakanzzeiten oder durch eine geringere Qualität der Bewerbungen zum Ausdruck kommen. Daher inten­si­vieren Unternehmen auf vielfältige Weise ihre Aktivitäten auf dem Arbeitsmarkt. Eine gängige Praxis: Das Erstellen einer kreativen, öffent­lich­keits­wirk­samen Recruiting Kampagnen. Im Onlineumfeld erschließen sich dafür zahlreiche Marketingkanäle und Recruitingmethoden — Von Employer Branding im Social Media Recruiting, Stellenanzeigen in der Google Suche über Stellenausschreibungen auf Jobbörsen mit Multiposting bis hin zu Personalvermittlung. Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten in unserem Ratgeberartikel!