[ BEITRAG ]

Employer Value Proposition

Die Employer Value Proposition ist das Wertversprechen des Arbeitgebers an seine Mitarbeiter. Sie möchten eine starke Arbeitgebermarke und zufriedene Mitarbeiter haben? Lesen Sie jetzt, wie Sie erfolg­reiches Employer Branding mittels der EVP erreichen.

3 Mitarbeiter sprechen mit ihrem Chef über Employer Value Proposition

Die Employer Value Proposition (EVP) ist das zentrale Werteversprechen eines Unternehmens an seine Mitarbeiter und zeigt, was es einzig­artig macht. Sie umfasst sowohl materielle Vorteile wie Gehalt als auch immate­rielle Aspekte wie Unternehmenskultur. In Zeiten des Fachkräftemangels ist eine starke EVP entscheidend, um quali­fi­zierte Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig zu binden. Die 8 Schritte zur Erstellung einer EVP beginnen mit einer Bestandsaufnahme der Stärken und Schwächen. Danach folgen interne und externe Recherchen, etwa durch Mitarbeiterbefragungen. Im dritten Schritt wird die Zielgruppe definiert, gefolgt von einer Konkurrenzanalyse. Visionen und ein Arbeitgeber-Claim, der finan­zielle Anreize und Arbeitsumfeld umfasst, werden festgelegt. Anschließend wird die EVP über geeignete Kanäle kommu­ni­ziert, authen­tisch im Alltag gelebt und schließlich durch Umfragen und Analysen auf Erfolg geprüft. Beispiele für erfolg­reiche EVPs sind Audi und Spotify. Audi setzt auf Innovation mit dem Slogan „Wir leben Vorsprung. Mit dir.“, während Spotify Kreativität und flache Hierarchien mit „Welcome to controlled chaos“ betont. Beide zeigen, wie eine starke EVP Mitarbeiter anzieht und langfristig bindet. (Geschätzte Lesezeit: 25–20 Minuten)

Employer Value Proposition (EVP) per Definition

Unter Employer Value Proposition bzw. Employee Value Proposition, als Abkürzung auch EVP, wird auf Deutsch übersetzt, das Alleinstellungsmerkmal des Arbeitgebers verstanden. Die Employer Value Proposition ist die Kernaussage eines Unternehmens und das Werteversprechen, dass der Arbeitgeber an seine Angestellten weitergibt. Der Arbeitgeber zeigt poten­zi­ellen Mitarbeitern durch die Employer Value Proposition, wofür das Unternehmen steht, wieso die Wahl auf ihn fallen sollte und was ihn, in Bezug auf die gelebten Werte, von anderen Arbeitgebern unter­scheidet. Die Employer Value Proposition dreht sich folglich um das „Warum?“ des Betriebs. Hierbei liegt der Fokus aller­dings nicht nur auf den Vorzügen, die ein Mitarbeiter vom entspre­chenden Unternehmen für seine Fähigkeiten und Kompetenzen, die er in das Unternehmen einbringt, zu erwarten hat. Aspekte wie Vergütung, Urlaubstage oder ander­weitige, materielle Vorzüge sind dabei genauso Teil der Employer Value Proposition, wie das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter, der allge­meinen Philosophie und dem Arbeitsklima innerhalb des Unternehmens.

Wie zeitgemäß arbeitet ein Unternehmen und welche Vision hat der Betrieb für die Zukunft? Werden die Mitarbeiter angemessen gefordert und gefördert? Wie vertrau­ensvoll ist das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer? Die Employer Value Proposition ist das Fundament der Arbeitgebermarke und stellt ein Leitbild für folgende Employer-Branding Maßnahmen dar. Bei der Arbeitgeberpositionierung ist das oberste Ziel, eine Unique Employer Value Proposition zu definieren, da sie wie ihr Pendant aus dem Marketing, der Unique Selling Proposition, für Einzigartigkeit und Wiedererkennungswert steht.

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Die Bedeutung der Employer Value Proposition (EVP)

Nicht selten kommt die Frage auf, wofür eine Employer Value überhaupt gut ist und ob sie gar notwendig ist. So manchen Unternehmen scheint die Formulierung einer Employer Value Proposition womöglich als ein mit gewissen Umständen verbun­dener Faktor, der einer Kosten-Nutzen-Rechnung nicht standhält. Doch so viel sei gesagt: Diese Unternehmen befinden sich auf dem Holzweg.

Die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt stellt sich folgen­der­maßen dar: Die Jobangebote verschie­denster Firmen überschlagen sich regel­recht, der anhal­tende Fachkräftemangel beherrscht eine Vielzahl an Branchen, sodass jedes Unternehmen nicht selten darum kämpfen muss neue Mitarbeiter und Fachkräfte zu finden. Zusätzlich sind die Ansprüche der Bewerber in der heutigen Zeit denkbar hoch. Es sollte keines­falls vergessen werden, dass Menschen im Zeitalter des digitalen und techno­lo­gi­schen Fortschritts einen Lebensstandard etabliert haben, der unbestreitbar schwer wieder abzulegen ist. Auch die Work-Life-Balance von Mitarbeitern rückt immer mehr in den Vordergrund und stellt ein wichtiges Kriterium bei der Arbeitgeberwahl dar. Des Weiteren gewinnt die Identifikation des Arbeitnehmers mit den Werten und sozialen Normen des Unternehmens zunehmend an Bedeutung. Was ist der Kern der Markenbotschaft? Wie möchte das Unternehmen die Welt zu einem besseren Ort machen und warum ist es darin bedeutend besser als die Konkurrenz?

Je positiver das Urteil des Arbeitnehmers zugunsten des Unternehmens ausfällt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Bewerber sich innerhalb einer breiten Auswahl an Möglichkeiten für den eigenen Betrieb entscheidet & langfristig dem Unternehmen treu bleibt. Ein attrak­tives Gehalt, Jobtickets und kostenlose Getränke sind heutzutage aber nicht mehr ausschlag­gebend für die Mitarbeiterzufriedenheit. Eine aktiv gelebte Unternehmenskultur und klare Visionen für die Zukunft sind tatsäch­liche Gründe im Zweifelsfall zu bleiben. Ist eine auffällig hohe Fluktuationsrate beim Personal zu verzeichnen, mangelt es vielleicht an einer angemes­senen, deutlich ausfor­mu­lierten Employer Value Proposition. Eine EVP ist gerade in der heutigen Zeit also nicht nur ein nettes Feature, sondern eine Notwendigkeit, um mit der Konkurrenz mithalten oder sie gar überholen zu können.

Mitarbeiter im Besprechungsraum diskutieren über EVP
Mitarbeiter im Besprechungsraum diskutieren über EVP

In 8 Schritten zur eigenen Employer Value Proposition

1. Analyse und Bestandsaufnahme 

Zuallererst muss geprüft werden, in welchem Zustand sich das Unternehmen aktuell befindet. Folgende Aspekte sollten hierbei besondere Beachtung erfahren:

  • Welche Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens gilt es besonders hervorzuheben?
  • Wo liegen die Stärken und Schwächen des Unternehmens?
  • Welche Werte werden vertreten und sollen den Mitarbeitern vermittelt werden?
  • Welches Nutzenversprechen kann gegeben und einge­halten werden?
  • Was ist der Markenkern des Unternehmens und worauf kann sich immer gestützt werden?

Der IST-Zustand des Unternehmens muss genau­estens analy­siert werden. Nur wer genau weiß, wo er steht, kann klare Ziele formulieren.

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2. Interne und externe Recherche: Mitarbeiterbefragungen und Imageanalyse des Unternehmens

Interne Recherche

Wenn es um die Formulierung einer Employer Value Proposition geht, sollte die oberste Priorität darin liegen, die Mitarbeitersicht näher kennen­zu­lernen und ihre Denkweisen und Meinungen zu analy­sieren, um sich somit ein Gesamtbild der Mitarbeiterschaft und des „gelebten Unternehmens“ machen zu können. Die Fragestellungen können selbst­ver­ständlich jederzeit variieren, doch hierbei sollte auf bestimmte Aspekte genauer einge­gangen und dementspre­chend folgende Fragen formu­liert werden:

  • Warum mögen Sie es, in diesem Unternehmen zu arbeiten?
  • Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Gehalt, entspricht es Ihren Vorstellungen?
  • Sind Sie mit den Zusatzleistungen zufrieden?
  • Wie würden Sie die Unternehmenskultur in Ihren eigenen Worten beschreiben?
  • Welche Werte würden Sie dem Unternehmen zuschreiben?
  • Fühlen Sie sich im Unternehmen verstanden und gut aufgenommen?
  • Können Sie sich mit dem Unternehmen identi­fi­zieren? Wenn ja, mit welchen Aspekten besonders? Wenn nein, was hindert Sie daran?

Im Mittelpunkt der Fragestellungen sollten die persön­lichen Erfahrungen der Mitarbeiter liegen. Auch kreative Vorschläge zur Besserung bestimmter Punkte sollten einen gern gesehenen Faktor darstellen. Auf diese Weise können weitere Informationen gesammelt werden, um nach und nach eine Employer Value Proposition zu formu­lieren. Je mehr die Vorstellungen der Mitarbeiter von denen des Unternehmens abweichen, desto schwie­riger kann sich eine Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen darstellen, was wiederum die langfristige Bindung beein­träch­tigen kann. Auch die Produktivität eines Unternehmens kann enorm darunter leiden, wenn Arbeitnehmer sich missver­standen oder gar überhaupt nicht verstanden fühlen. Die richtigen Fragestellungen sind hierbei also essenziell.

Externe Recherche

So wie sich eine Arbeitgebermarke nach Innen positio­niert, so entsteht auch ein Unternehmensimage nach Außen. Außenstehende Kunden, Geschäftspartner und Bewerber erhalten durch Handlungen, Aussagen und der grafi­schen Corporate Identity einen Eindruck von den Werten und der Vision des Unternehmens. Diese gilt es im Rahmen einer Bestandsaufnahme zu erfassen und mit dem Idealzustand abzugleichen. So können mögliche Interviewfragen zur Erfassung des Stimmungsbildes gegenüber dem Unternehmen sein: 

  • Wofür steht das Unternehmen?
  • Was ist das allge­meine Image und worin unter­scheidet es sich von der Konkurrenz?
  • Schneidet der Betrieb besser oder schlechter im Vergleich zur branchen­in­ternen Konkurrenz ab?
  • Gelten die Produkte und Dienstleistungen eher als hochwertig oder als günstig?
  • Gibt es Vorurteile gegenüber dem Unternehmen?
  • Gibt es Kritik gegenüber dem Unternehmen?
Mitarbeiterin mit Tablet in der Hand erarbeitet Ziele der Employer Value Proposition
Mitarbeiterin mit Tablet in der Hand erarbeitet Ziele der Employer Value Proposition

3. Zielgruppendefinition

Die Zielgruppendefinition bedeutet, dass sich Unternehmen klar werden müssen, wen genau sie ansprechen möchten. Was vorerst simpel klingt, ist mit Recherche und einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden. Jede Zielgruppe begegnet ihrem Arbeitgeber mit anderen Erwartungen und Wunschvorstellungen. Bevor eine Employer Value Proposition formu­liert werden kann, müssen genügend Informationen über die gewünschte Zielgruppe gesammelt werden, sodass Argumente und Besonderheiten des Unternehmens zielgrup­pen­spe­zi­fisch definiert werden können. 

4. Konkurrenzanalyse

Selbstverständlich spielt die Konkurrenz in Bezug auf eine Employer Value Proposition ebenso eine wichtige, nicht zu unter­schät­zende Rolle. Werteversprechen zu definieren ist eine leichte Aufgabe, diese aber auch tatsächlich zu leben und nach Innen & Außen zu reprä­sen­tieren eine weitaus schwie­rigere. Unternehmen, denen diese Herausforderung gelingt, heben sich in beson­derem Maße von ihrer Konkurrenz ab und positio­nieren sich am stärksten auf dem Markt. Dadurch sind sie in der Lage, hoch quali­fi­ziertes Personal zu gewinnen und zu binden. Um der eigenen Formulierung einer Employer Value Proposition auf die Sprünge zu helfen, kann also gern bei der Konkurrenz gespickt werden. Die besonders heraus­ste­chenden Unternehmen sollten vor allem auf ihre Stärken gescannt werden:

  • Was macht das Unternehmen richtig?
  • Welche Eigenschaften führen bei der Konkurrenz zum Erfolg?
  • Wie sind die Slogans, Nutzenversprechen oder Recruitings bei starken Unternehmen aufgebaut?
  • Was berichten entspre­chende Mitarbeiter? Wieso bleiben sie dem Unternehmen auch langfristig treu?

Auch bei der eher schwächer aufge­stellten Konkurrenz kann sich Inspiration eingeholt werden. Hier sollten sich die gegen­tei­ligen Fragen gestellt werden: Was machen diese Unternehmen falsch? Warum fehlt es ihnen an Anziehungskraft gegenüber den Bewerbern?  Schließlich ist das Ziel, die Stärken der Konkurrenz zu übernehmen und deren Schwächen zu meiden.

5. Visionen und Arbeitgeber-Claim festlegen 

Nun geht es an die tatsäch­liche Formulierung der Employer Value Proposition. Vor allem hier sollten folgenden beispiel­hafte Kernpunkte unbedingt Beachtung finden, die eine vollständige und effektive EVP ausmachen:

Die Mitarbeiterschaft muss sich finan­ziell gut aufge­stellt fühlen. Fällt die Bezahlung in einem angemes­senen Rahmen aus, fühlen sich Arbeitnehmer wertge­schätzt, was wiederum deren Moral enorm steigern kann.

Zusätzlich zu der generellen Vergütung können die Zusatzleistungen eine weitere Zuwendung des Unternehmens darstellen. Auch hierdurch erfahren Mitarbeiter Wertschätzung.

Wenig bindet einen Menschen mehr an ein Unternehmen, als deutliche Aufstiegschancen. Dementsprechend sollten diese unmiss­ver­ständlich formu­liert werden. Erkennt ein poten­zi­eller Mitarbeiter, dass seine inves­tierte Zeit im Unternehmen sich in Form von höheren Positionen auszahlt, steigen nicht selten die Motivation bei der Arbeit sowie die Loyalität zum Unternehmen selbst.

Da Mitarbeiter für gewöhnlich einen Großteil ihrer Zeit im Kollegium verbringen, darf dieser Aspekt keines­falls vernach­lässigt werden. Ist der Arbeitsplatz mit moderner Technik und Software ausge­stattet? Befindet sich der Mitarbeiter in einem angenehmen Arbeitsumfeld mit hellen Räumen, Pflanzen und hochwer­tiger Büroausstattung?

Welcher Umgang mitein­ander wird innerhalb des Unternehmens gepflegt? Wie ist das Verhältnis zwischen Führung und Angestellten? Die Unternehmenskultur, das Werteverständnis sowie dessen Umsetzung sind essen­ziell in der Formulierung einer Employer Value Proposition.

Einer der wichtigsten Aspekte in Bezug auf eine EVP sind die Aufgaben des Mitarbeiters sowie des Unternehmens. Hier ist es, im Zuge des Identifikationsprozesses, besonders wichtig, dass eine Verbindung zwischen der Aufgabe des Mitarbeiters und der des Unternehmens geschaffen und hervor­ge­hoben wird. Sieht der Mitarbeiter diese Verbindung nicht oder stellt diese gar infrage, besteht die Gefahr der Fluktuation.

Weitere Beispiele und Aspekte, die einen Kernpunkt der Employer Value Proposition darstellen können, beziehen sich vor allem auf das persön­liche Umfeld und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf des Mitarbeiters, aber auch die Einstellung zu aktuellen Themen wie Umwelt und mentale Gesundheit:

  • Work-Life-Balance der Mitarbeiter
  • Sicherheit des Arbeitsplatzes
  • Firmeninterne Aus- und Weiterbildungen für die persön­liche Entwicklung, sozialer und fachlicher Kompetenzen
  • Betriebliche Kinderbetreuung
  • Flexible Arbeitszeitmodelle mit Vertrauensarbeitszeit, der Möglichkeit für Homeoffice und Teilzeit
  • Bereitstellung eines Jobtickets für den öffent­lichen Nahverkehr
  • Unterstützung gemein­nüt­ziger, sozialer Projekte
  • Ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit
  • Eine offene Unternehmenskultur geprägt von Diversität und Gleichberechtigung
EVP Employer Branding Meeting - Mitarbeiter geben sich freundlich die Hand
EVP Employer Branding Meeting - Mitarbeiter geben sich freundlich die Hand

6. Kommunikationskanäle wählen und EVP durch Employer-Branding-Maßnahmen nach außen tragen

Ist die Employer Value Proposition entspre­chend ausfor­mu­liert und durch ein breites Feld von Mitarbeitern, Fach- und Führungskräften akzep­tiert, so können sämtliche zur Verfügung stehenden Kommunikationskanäle genutzt werden, um die EVP der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Karrieremessen & Personalmessen

Die klassische Methode der Job- und Karrieremessen, aber auch HR Messen und Personalmessen in 2022 & 2023 eignen sich hervor­ragend zur Präsentation der Employer Value Proposition. Hier kann persönlich auf Interessenten zugegangen werden, um die Arbeitgebermarke von Angesicht zu Angesicht zu reprä­sen­tieren. Je authen­ti­scher der entspre­chende Repräsentant sein Unternehmen vertritt, desto wahrschein­licher ist es, dass die zu vermit­telnden Werte den Interessenten genauso begeistern und ihn dazu bewegen, sich mit dem Unternehmen zu beschäftigen.

Karriereseiten

Karriereseiten stellen ebenso eine exzel­lente Möglichkeit dar, die EVP nach außen zu tragen. Hier muss aller­dings eher auf Slogans, Werbebanner oder Anzeigen/Inserate zurück­ge­griffen werden. Der Vorteil liegt bei dieser Methode besonders darin, dass Karriereseiten und Job-Portale sowieso schon von Menschen genutzt werden, die explizit auf der Suche nach Jobangeboten sind. Diese sind in der Regel grund­sätzlich empfäng­licher für eine verlo­ckende Employer Value Proposition.

Social Media

Die am meisten genutzten Netzwerke stellen heutzutage soziale Medien dar. Eine unfassbar große Zahl an Privatpersonen und Unternehmen greift auf diese zurück, um sich auszu­drücken, sich zu infor­mieren oder Interessen zu teilen. Es könnte kaum einen besseren Ort geben, um die Employer Value Proposition nach außen zu tragen. Der Vorteil hierbei ist die unfassbar große Reichweite, die soziale Medien bieten. Des Weiteren können verschie­denste Zielgruppen identi­fi­ziert und erreicht werden. In den sozialen Medien kann der Nachwuchs bereits relativ früh für ein Unternehmen begeistert werden, indem die Employer Value Proposition geschickt innerhalb bestimmter Interessensgemeinschaften veröf­fent­licht wird, die zum Unternehmen passen.

Verschiedene Social Media Plattformen bieten mit Facebook Recruiting, Instagram Recruiting, TikTok Recruiting oder Pinterest Recruiting zahlreiche Möglichkeiten, die Wertewelt des Unternehmens zu präsen­tieren und ein passendes Werteversprechen an Interessenten heran­zu­tragen. Selbstverständlich bieten Plattformen wie LinkedIn, die sich generell auf Unternehmen und das Berufsleben konzen­trieren, ebenso zahlreiche Möglichkeiten, das Unternehmen in Szene zu setzen und die Employer Value Proposition geschickt an den Mann oder an die Frau zu bringen.

Mitarbeiterempfehlungen

Des Weiteren sind natürlich Weiterempfehlungen der eigenen Mitarbeiter als Erweiterung der Reichweite gern gesehen. Lebt ein Unternehmen die vorge­ge­benen Werte und hält sein Werte- und Nutzenversprechen ein, begeistert dies natürlich die eigene Mitarbeiterschaft. Im Optimalfall wird diese ihre Begeisterung nach außen tragen und wiederum neue Mitarbeiter anwerben.

Mitarbeiter im Besprechungsraum diskutieren Employer Value Proposition Beispiele
Mitarbeiter im Besprechungsraum diskutieren Employer Value Proposition Beispiele

7. Unternehmenskultur nach innen leben

Authentizität ist der Hauptaspekt, der eine Employer Value Proposition glaubhaft macht und lebendig hält. Bewirbt ein Unternehmen seine Employer Value Proposition in der Öffentlichkeit, hat diese aber nicht selbst verin­ner­licht und setzt sie nicht unter­neh­mens­intern um, wird dies langfristig zu Unmut unter den Mitarbeitern führen. Diese Unzufriedenheit werden die Mitarbeiter früher oder später nach außen verkörpern, was der Reputation des gesamten Unternehmens massiven Schaden zufügen kann. Kommt die geäußerte Kritik, das Misstrauen und Bedenken vom Unternehmen selbst, erreichen diese Äußerungen nicht selten schnell die Konkurrenz. Eine hohe Fluktuationsrate ist nahezu garan­tiert. Dementsprechend wichtig ist es, dass die gebotene Employer Value Proposition auch gelebt wird.

8. Ergebnisse quanti­fi­zieren und auf Erfolg prüfen

Erneute Umfragen können dazu beitragen, den Erfolg der durch­ge­führten Maßnahmen sowie der EVP zu messen. Hierzu können zum Beispiel erneut die Fragen gestellt werden, die bereits während der Phase der internen Recherche gestellt wurden. Ergebnisse werden dann abgeglichen und der Erfolg oder Misserfolg gemessen. Auf lange Sicht lässt sich durch etappen­weise Befragungen und Messungen der Fluktuationsrate die Wirkung der EVP feststellen.

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Beispiele für eine erfolg­reiche Employer Value Proposition (EVP)

Beispiele für eine erfolg­reiche EVP sind in der Wirtschaft bei großen, modernen Konzernen genauso zu finden, wie unter kleinen-mittelständischen Unternehmen. Dabei bedienen sich Betriebe aussa­ge­kräf­tiger, kurzer Slogans, um ihre Markenbotschaft zu transportieren.

“Wir leben Vorsprung. Mit dir.” & “Für eine Welt, die wir gemeinsam in Bewegung halten — mit dir.” —  Audi AG

Audi steht für eine Automobilindustrie im Wandel. Mit innova­tiven Themen wie Elektromobilität, autonomen Fahren und Digitalisierung wollen sie mit heraus­ra­genden Automobillösungen die Vorreiter wichtiger Zukunftsfelder sein. Diese Message trans­por­tieren Sie in ihren Produkten, aber auch auf ihrer Karriereseite wird deutlich, dass sie dieses Verständnis von Zukunftsorientierung und Fortschritt als Kern ihrer Arbeitgebermarke verstehen. Dabei positio­nieren sie sich als Arbeitgeber mit Bewusstsein für aktuelle Themen wie mentale Gesundheit, Achtsamkeit am Arbeitsplatz und Diversity.

“Welcome to controlled chaos.” & “Making some noise” — Spotify AB

Spotify ist der wohl berühm­teste Audio-Streaming-Dienst der Neuzeit. Von Albums, Singles über Podcasts und Hörbüchern findet man jeden wichtigen Interpreten auf der Plattform. Das Unternehmen setzt bei seiner EVP in HR-Fragen auf Verspieltheit, Lockerheit und Kreativität. Spotify zieht dabei den Vergleich zu einer Band und versteht sich als Team, dass einge­spielt funktio­nieren soll und leiden­schaftlich für die eigene Sache brennt. Dabei wird Wert gelegt auf flache Hierarchien, die freie Entfaltung der Individuen und ein herzliches Umfeld.

EVP Personalmanagement nach erfolgreichem Meeting
EVP Personalmanagement nach erfolgreichem Meeting

Fazit

Fest steht, die Formulierung einer Employer Value Proposition ist zwar mit Investitionen und Arbeitsaufwand verbunden, doch der Lohn dafür ist erheblich, wenn die Werte authen­tisch und zielgrup­pen­spe­zi­fisch gelebt werden. Ein Unternehmen, welches sich an die eigens festge­legte Unternehmensphilosophie hält, schafft zufriedene Mitarbeiter, die zu den besten Markenbotschaftern werden und dem Betrieb langfristig treu bleiben. Auf dem Weg zu einer aussa­ge­kräf­tigen Employer Value Proposition sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter, Führungskräfte und wichtige Stakeholder mit einbe­ziehen & in den Prozess integrieren. Im „War of Talents“ begegnen Unternehmen breiter Konkurrenz im Kampf um die quali­fi­zier­testen Mitarbeiter. Um die besten Talente für sich gewinnen zu können, gilt es, mit starken Markenbotschaften und authen­ti­schen Werten rauszu­stechen. Nur so bleiben Unternehmen im natio­nalen & inter­na­tio­nalen Wettbewerb relevant und erfolgreich. 

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Kürzlich hinzu­gefügt:

Mitarbeiter und Fachkräfte finden

In Zeiten von Fachkräftemangel, dem demogra­fi­schen Wandel und den sich stetig ändernden Anforderungen der Arbeitswelt ist es schwerer denn je passende Mitarbeiter zu finden. Steigender Anspruch seitens der Arbeitnehmer und die genera­ti­ons­über­grei­fende Ansprache von Bewerbern stellen Arbeitgeber zusätzlich vor große Herausforderungen. Es gilt, die Arbeitgebermarke zu stärken, erfolg­reich die Zielgruppe zu erreichen und die kompe­ten­testen Fachkräfte an das Unternehmen zu binden. Dabei müssen insbe­sondere mittel­stän­dische Firmen darauf achten, wettbe­werbs­fähig zu bleiben und durch Authentizität, gelebte Unternehmenskultur sowie einen attrak­tiven Arbeitsplatz zu überzeugen. Mit den richtigen Recruitingtools und ‑methoden lassen sich jedoch selbst die Begehrtesten unter den Fachkräften finden & binden. Wir kennen uns bestens mit zielgrup­pen­spe­zi­fi­schen Ansprachen von Bewerbern aus und zeigen Ihnen, welche Recruitingkanäle für Sie geeignet sind. Mehr hierzu erfahren Sie in unserem Ratgeberartikel.