[ BEITRAG ]

Time to Hire

Die Time to Hire (deutsch: Zeit bis zur Einstellung) ist eine wichtige Kennzahl im Recruiting, die Arbeitgebern hilft, die Effizienz ihres Einstellungsprozesses zu analy­sieren. Sie beschreibt den Zeitraum vom ersten Kontakt mit einem poten­zi­ellen Mitarbeitenden bis zur Unterzeichnung des Arbeitsvertrags. Eine kurze Time to Hire ist dabei entscheidend, um quali­fi­zierte Kandidaten nicht an Mitbewerber zu verlieren. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es daher für Unternehmen relevant, die Time to Hire möglichst gering zu halten, um schneller quali­fi­zierte Talente zu gewinnen

Bewerber durchlaufen eine durchschnittliche Time to Hire

Die Time to Hire (dt.: Zeit bis zur Einstellung) misst die Zeitspanne vom ersten Kontakt bis zur Vertragsunterzeichnung und bewertet die Effizienz des Recruitingprozesses. Die Berechnung des Time-to-Hire-Werts zeigt, wie schnell ein Unternehmen Talente im Branchenvergleich einstellt. Eine kurze Time to Hire bietet Vorteile wie höhere Wettbewerbsfähigkeit und schnellere Gewinnung quali­fi­zierter Talente. Gleichzeitig besteht der Nachteil, dass eine zu schnelle Auswahl geeignete Kandidaten übersehen könnte. Durch optimierte Prozesse und gezielte Ansprache lässt sich die Time to Hire verkürzen, was ihre Bedeutung als wichtige Recruiting-Kennzahl unterstreicht.

Time to Hire Definition

Der Begriff Time to Hire beschreibt die Zeit, die ein Unternehmen benötigt, um einen offenen Arbeitsplatz zu besetzen, beginnend mit dem ersten Kontakt zu einem Kandidaten bis zur Unterzeichnung des Arbeitsvertrags. Diese Kennzahl ist ein wesent­licher Indikator für die Effizienz der Personalbeschaffung und wird in Tagen gemessen. Je kürzer die Time to Hire, desto schneller kann eine vakante Stelle erfolg­reich besetzt werden – ein Vorteil, der besonders in einem angespannten Arbeitsmarkt wichtig ist. 

Time to Hire berechnen: So geht’s

Die Berechnung der Time to Hire ist recht einfach: Man zählt die Anzahl der Tage vom ersten Kontakt mit dem Kandidaten bis zur finalen Vertragsunterzeichnung. Hierbei wird der gesamte Zeitraum des Einstellungsprozesses betrachtet – von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Bestätigung der Anstellung. Die Formel sieht folgen­der­maßen aus: 

Time to Hire = (Datum der Vertragsannahme — Datum der ersten Kontaktaufnahme mit dem Kandidaten)

Durchschnittliche Time to Hire im Vergleich

Um die eigene Time to Hire besser einordnen zu können, ist es hilfreich, sie mit Branchen-Benchmarks zu vergleichen. Laut aktuellen Studien beträgt die durch­schnitt­liche Time to Hire im deutschen Markt etwa 24–28 Tage. Abhängig von der Komplexität der Position kann diese Zahl variieren – für hoch spezia­li­sierte Positionen wie IT- oder Pflegekräfte sind häufig längere Einstellungszeiten nötig. Maßnahmen wie IT-Recruiting oder Pflege Recruiting bieten Unterstützung bei der Identifizierung geeig­neter Fachkräfte und können somit helfen, die Time to Hire insbe­sondere in spezia­li­sierten Branchen zu verkürzen. 

Recruiter möchte Time to Hire berechnen
Recruiter möchte Time to Hire berechnen

Bedeutung einer kurzen Time to Hire für Unternehmen

Eine niedrige Time to Hire bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile. Zum einen reduziert sie die Zeit der Vakanz und senkt somit die „Cost of Vacancy“ – die Kosten, die durch unbesetzte Stellen entstehen. Zum anderen erhöht eine schnelle Besetzung die Wahrscheinlichkeit, dass hochqua­li­fi­zierte Kandidaten sich für das Unternehmen entscheiden und nicht zwischen­zeitlich von anderen Arbeitgebern abgeworben werden.

Optimierung der Time to Hire

Um die Time to Hire zu reduzieren, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden:

  • Automatisierung im Recruiting: Automatisierte Workflows und Tools für die Bewerberauswahl erleichtern die Prozesse und verringern Verzögerungen. 
  • Gezielte Stellenanzeigen schalten: Durch präzise Zielgruppenansprache und effiziente Multiposting-Strategien können relevante Kandidaten schneller erreicht werden.
  • Karriereportale und Social Media nutzen: Die gezielte Ansprache auf Plattformen wie LinkedIn, Facebook oder spezia­li­sierten Jobbörsen hilft, die Reichweite von Stellenanzeigen zu erhöhen und gezielt nach quali­fi­zierten Fachkräften zu suchen.
  • Effiziente Abstimmungsprozesse: Ein struk­tu­rierter Ablauf zwischen HR und den Fachabteilungen minimiert Wartezeiten und sorgt für eine schnelle Entscheidungsfindung.

Vorteile & Nachteile der Kennzahl Time to Hire

Vorteile

  • Transparenz im Recruitingprozess: Die Time to Hire ermög­licht es, Schwachstellen zu erkennen und Prozesse gezielt zu verbessern.
  • Wettbewerbsvorteil: Ein schneller Einstellungsprozess wirkt sich positiv auf die Arbeitgebermarke aus und hilft, Kandidaten schneller zu gewinnen.
  • Kostensenkung: Durch eine verkürzte Time to Hire sinken die indirekten Kosten unbesetzter Positionen.

Nachteile

  • Qualität vor Geschwindigkeit: Ein allzu starker Fokus auf eine kurze Time to Hire kann dazu führen, dass nicht alle Kandidaten sorgfältig geprüft werden.
  • Branchenspezifische Unterschiede: Die Time to Hire ist branchen­ab­hängig und kann bei spezia­li­sierten Positionen variieren, was die Vergleichbarkeit erschwert.

Fazit

Die Time to Hire ist eine unver­zichtbare Kennzahl, um die Effizienz des Recruitingprozesses zu bewerten und zu optimieren. Eine kurze Time to Hire senkt nicht nur die Kosten, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Für eine optimale Time to Hire sollten Unternehmen auf eine klare Struktur im Bewerbungsprozess achten, moderne Tools und Kanäle nutzen und den Austausch zwischen HR und Fachabteilungen intensivieren. 

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