[ BEITRAG ]

Offboarding

Das Ausscheiden von Mitarbeitern aus dem Unternehmen ist meist für beide Parteien ein unerfreu­liches Ereignis, die richtige Offboarding-Strategie hilft jedoch dabei, einen struk­tu­rierten und angenehmen Austritt zu ermög­lichen. Erfahren Sie jetzt, wie sich das Offboarding auch auf das Image Ihres Unternehmens auswirken kann und wie gelun­genes Offboarding aussieht.

Mitarbeiterin verabschiedet sich während des Offboardings

Der Offboarding Prozess beschreibt das profes­sio­nelle Begleiten eines Mitarbeiters beim Verlassen des Unternehmens. Er umfasst technische Aspekte wie die Deaktivierung von Zugängen und die Rückgabe von Firmengegenständen sowie sozio-emotionale Aspekte, die den letzten Eindruck des Mitarbeiters prägen. Zu den Vorteilen eines gut organi­sierten Offboardings gehören ein positiver Gesamteindruck, eine bessere Übergabe und wertvolles Feedback. Dies spart Zeit und Geld bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Die 6 Schritte des Offboarding Prozesses umfassen die Information der Personalabteilung, die Erstellung einer Checkliste, die Kommunikation mit dem Team, die Information der Buchhaltung, einen angemes­senen Abschied und das Aufrechterhalten des Kontakts. Ein gut gestal­teter Prozess trägt zum Nutzen bei, indem er das Unternehmensimage stärkt, recht­liche Streitigkeiten vermeidet und einen reibungs­losen Übergang ermög­licht. Zu den zu vermei­denden Fehlern zählen die Vernachlässigung des Datenschutzes, emoti­onslose Trennung, zu späte Planung und fehlender Wissenstransfer. (Geschätzte Lesezeit: 10–15 Minuten)

Definition Offboarding — Was steckt hinter dem Begriff 

Offboarding bedeutet auf Deutsch, dass ein Mitarbeiter ein Unternehmen verlässt. Dieser wird dabei durch seinen Vorgesetzten profes­sionell aus der Firma begleitet. Offboarding, auch Exit-Management genannt, ist das Gegenstück zum Onboarding, also der Prozess in dem ein neuer Mitarbeiter im Unternehmen willkommen geheißen wird.

Im Gegensatz zum Onboarding kommt Offboarding meist viel zu kurz. Gründe dafür können Projekte sein, die vorge­schoben werden oder, dass der Vorgesetzte so wenig Kontakt wie möglich zu dem gehenden Mitarbeiter haben möchte. Denn nicht jede Kündigung erfolgt im gemein­samen Einvernehmen oder verläuft weitgehend friedlich.

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Offboarding Prozess — Wie füllt man entstandene Lücken 

Technischer Offboarding Prozess 

Sobald ein Arbeitnehmer das Unternehmen verlässt, müssen sich Arbeitgeber an die IT- und Personalabteilung wenden, damit sämtliche Zugangsdaten des Mitarbeiters deakti­viert werden. Außerdem muss der Ex-Mitarbeiter seinen Ausweis und sämtliche Schlüssel abgeben. So können Datenmissbrauch und Diebstähle verhindert werden.

Sozio-emotionaler Prozess

Egal wie ein Mitarbeiter aus einem Unternehmen ausscheidet, für den Arbeitnehmer ist es immer eine emotionale Belastung. Viele Arbeitgeber unter­schätzen diese Auswirkungen, denn genauso wie der erste Eindruck zählt auch der letzte Eindruck des Unternehmens.

Welche Vorteile hat Offboarding? 

Unternehmen, die ein gutes Offboarding pflegen, sind darauf vorbe­reitet, wenn Arbeitnehmer fristlos gekündigt werden oder selbst kündigen. Durch klare und organi­sierte Abläufe verhindern Arbeitgeber, dass im Offboarding Prozess der Kündigung wichtige Punkte übersehen werden. Führen Unternehmen Offboarding richtig durch, bringt dies viele Vorteile mit sich.

Offboarding soll nicht nur dafür sorgen, dass sich Unternehmen und Mitarbeiter im Guten trennen, sondern auch dafür, dass ein gutes Arbeitsklima herrscht und das Image des Unternehmens in einem guten Licht steht. Wird ein Ex-Mitarbeiter auch weiterhin wohlwollend behandelt, wirkt sich das positiv auf die verblie­benen Mitarbeiter aus.

Ein ausschei­dender Mitarbeiter, der vom Unternehmen weiterhin wertschätzend behandelt wird, wird neue Mitarbeiter besser einlernen. Das spart dem Unternehmen Zeit und Geld einen neuen Arbeitnehmer einzuarbeiten.

Richtig organi­siertes Offboarding sollte ein Feedbackgespräch zwischen Arbeitgeber und dem ausschei­denden Mitarbeiter beinhalten. Es gibt Mitarbeitern die Chance, dem Vorgesetzten Verbesserungen zu präsen­tieren und Feedback zu geben. Arbeitgeber sollten diese Chance nutzen, damit der Offboarding Prozess zukünftig noch verbessert werden kann.

Unternehmen, die einen gut organi­siertes Exitmanagement betreiben, machen während diesem weniger Fehler. So wird beispiels­weise vermieden, dass weiterhin Gehalt an ausge­schiedene Mitarbeiter überwiesen wird oder benötigte Unterlagen nicht übergeben wurden. Das spart Zeit sowie Geld und schützt das Unternehmen vor möglichen Rechtsstreitigkeiten

Kollegen erarbeiten Offboarding Prozess
Kollegen erarbeiten Offboarding Prozess

6 Schritte des Offboarding Prozesses

Damit die letzten Arbeitswochen eines Arbeitnehmers für Arbeitgeber und den Mitarbeiter so angenehm wie möglich werden, müssen einige Schritte beachtet werden. Der Offboarding Prozess beginnt in den meisten Fällen mit der Kündigung durch Arbeitnehmer oder Arbeitgeber. Aber auch der Antritt in den Ruhestand eines Mitarbeiters ist ein Grund für Unternehmen, die folgenden Schritte des folgenden Offboarding Leitfadens einzuleiten.

Informieren der Personalabteilung

Sobald ein Arbeitnehmer kündigt, muss der Vorgesetzte sofort die Personalabteilung davon in Kenntnis setzen. Somit wird der Offboarding Prozess in Gang gebracht. Kündigt das Unternehmen dem Mitarbeiter, ist es Aufgabe der Personalabteilung, eventuell mit Rücksprache eines Fachanwalts, die Rechtskräftigkeit zu gewähr­leisten. Danach werden alle weiteren Schritte abgear­beitet sowie die Anwerbung neuer Mitarbeiter.

Erstellen einer Offboarding Checkliste für Mitarbeiter

Alle weiteren Schritte wie Rückgabe von Firmeneigentum, Kündigungsbestätigung usw. werden in der Checkliste für den Personalaustritt aufge­listet und an den entspre­chenden Mitarbeiter ausgehändigt.

Zeitnahe Kommunikation

Arbeitgeber müssen den restlichen Mitarbeitern und ggf. Kunden über den Austritt des Arbeitnehmers baldmög­lichst infor­mieren. Ohne den Datenschutz zu verletzen, sollte die Kündigung eines Arbeitnehmers offen im Unternehmen kommu­ni­ziert werden.

Mitarbeiterin im Office verabschiedet sich
Mitarbeiterin im Office verabschiedet sich

Informieren der Buchhaltung

Sobald der Prozess des Mitarbeiteraustritts beginnt, muss die Buchhaltung infor­miert werden, damit das letzte Gehalt sowie Steuerbelege und offene Gehaltsabrechnungen beglichen werden.

Angemessener Abschied

Mitarbeiter, welche das Unternehmen verlassen, sollten von Arbeitgeber und Kollegen angemessen verab­schiedet werden. Je nachdem, wie lange ein Arbeitnehmer im Unternehmen beschäftigt war, wird er entweder beim morgend­lichen Meeting oder bei einer kleinen Feier verab­schiedet. Hat der Mitarbeiter in der Vergangenheit für Probleme gesorgt, die im Endeffekt auch der Grund für die Kündigung waren, wird er unter Umständen sofort vom Firmengelände begleitet. Sobald ein Arbeitnehmer verab­schiedet wird, sind sämtliche Punkte des Offboarding Prozesses abgearbeitet.

In Kontakt bleiben

Es ist für Unternehmen nie verkehrt, mit ehema­ligen Mitarbeitern in Kontakt zu bleiben. So kann ein Austausch bei Fachfragen von Vorteil sein. Auch bei Neubesetzung einer Stelle können Unternehmen zuerst auf ehemalige Arbeitnehmer zugehen.

Welchen Nutzen hat ein gut gestal­teter Offboarding Prozess? 

Wird ein Arbeitsverhältnis beendet, ist dies entweder für Arbeitnehmer oder Arbeitgeber ein unerwar­tetes Ereignis. Tritt ein Mitarbeiter dagegen den Ruhestand an, ist dies im Unternehmen schon länger bekannt und besser planbar. Eines haben beide Situationen gemeinsam, denn es geht dem Unternehmen zum einen ein, in den meisten Fällen, geschätzter Mitarbeiter sowie spezi­elles Wissen verloren. Ein gut gestal­teter Offboarding Prozess hilft Unternehmen dabei, dass ein Mitarbeiter beim Ausscheiden anerkennend verab­schiedet wird.

Gutes Exitmanagement bringt für Unternehmen viele Vorteile. Durch Mitarbeiter, die nicht mehr im Unternehmen angestellt sind, sich jedoch positiv über dieses äußern, wird das öffent­liche Ansehen des Unternehmens gesteigert. Durch die richtige Kommunikation durch den Offboarding Prozess kann außerdem vermieden werden, dass Arbeitgeber oder Arbeitnehmer gericht­liche Schritte aufgrund der Kündigung eingehen. Gutes Offboarding trägt ebenfalls dazu bei, dass Projekte ohne Probleme übergeben werden. Mithilfe einer Offboarding Checkliste vergessen Arbeitgeber keinen der Schritte im Mitarbeiteraustrittsprozess und es ist eine gewisse Sicherheit gewährt, dass alles Wichtige besprochen wurde und sämtliches Unternehmenseigentum abgegeben wurde.

Vorgesetzter verabschiedet sich bei Offboarding von Mitarbeiter
Vorgesetzter verabschiedet sich bei Offboarding von Mitarbeiter

Welche Fehler sollten Arbeitgeber vermeiden?

Neben gutem Onboarding, um Mitarbeiter ins Unternehmen zu bringen und zu halten, muss der Prozess des Offboardings ebenso attraktiv gestaltet sein, damit das Ausscheiden dem Arbeitnehmer nicht negativ in Erinnerung bleibt. Folgende Fehler sollten Unternehmen deshalb beim Offboarding Prozess vermeiden.

Vernachlässigung des Datenschutzes

Wird der Datenschutz beim Exitmanagement vernach­lässigt, läuft das Unternehmen Gefahr, dass interne Daten an Dritte weiter­ge­geben werden. Das kann dann passieren, wenn die Entscheidung zur Kündigung nicht gemeinsam getroffen wurde und die Firmenzugänge des Ex-Mitarbeiters noch nicht gelöscht oder gesperrt wurden.

Lautlose Trennung

Mitarbeiter wollen mit der eigenen Leistung das Unternehmen voran­bringen. Eine reine Klärung der Formalitäten wäre besonders bei langjäh­rigen Mitarbeitern, die nun ausscheiden, ein grober Fehler. Der ausschei­dende Arbeitnehmer fühlt sich dadurch weniger wertge­schätzt und wird unter Umständen kein gutes Feedback über das Unternehmen abgeben, wenn er auf sein Ausscheiden angesprochen wird.

Zu späte Planung des Ausscheidens

Das Ausscheiden eines Arbeitnehmers aus dem Unternehmen kann beispiels­weise durch Tod oder einen schwer­wie­genden Unfall überra­schend passieren. Deshalb sollten Unternehmen nicht nur für den Normalfall vorbe­reitet sein, sondern auch für unerwartete Ereignisse. Unvorbereitete Arbeitgeber laufen Gefahr wichtige Punkte zu übersehen, was dazu führen kann, dass die Übergabe eher chaotisch und stressig wirkt und die Stimmung beider Seiten kippt.

Keine Forderung des Wissenstransfers

Scheidet ein Mitarbeiter mit einem gewissen Fachwissen aus, ist es Aufgabe des Unternehmens, recht­zeitig neue Mitarbeiter zu finden. Damit dieses Wissen an andere Kollegen und einen Nachfolger weiter­ge­geben werden kann, sollten Unternehmen gewisse Wissensplattformen zur Verfügung stellen und einen Austausch zwischen dem Mitarbeiter, dem Fachwissen und seinen Kollegen fördern.

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Fazit zum Offboarding

Scheidet ein Mitarbeiter aus einem Unternehmen aus, hat dieses als Arbeitgeber noch einmal die Möglichkeit, einen guten Eindruck beim ausschei­denden Arbeitnehmer zu hinter­lassen. Durch ein gutes Offboarding sorgen Unternehmen zum einen für Imagepflege, zum anderen fühlt sich der ehemalige Mitarbeiter geschätzt und verlässt das Unternehmen mit einem positiven Eindruck.

Vorteile von positiven Offboarding
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