[ BEITRAG ]

Stellenplan erstellen

Ein Stellenplan ist ein strate­gi­sches Instrument, mit dem Unternehmen ihre perso­nellen Ressourcen syste­ma­tisch erfassen und darstellen. Er bildet die Grundlage für eine struk­tu­rierte Personalplanung und hilft, bestehende und geplante Positionen im Blick zu behalten. Richtig genutzt, trägt er dazu bei, dass alle Stellen effizient besetzt und Personalengpässe frühzeitig erkannt werden.

Grafik über Was ist ein Stellenplan

Ein Stellenplan gibt eine klare Übersicht über die gesamte Personalstruktur eines Unternehmens. Er zeigt, welche Stellen vorge­sehen sind, welche aktuell besetzt sind und wo neuer Bedarf entsteht. Damit wird er zu einem zentralen Werkzeug der Personalplanung. Im Aufbau und in der Definition wird zwischen Soll- und Ist-Zustand unter­schieden: Der Stellenplan bildet die geplante Struktur (Soll) ab, während der Stellenbesetzungsplan den tatsäch­lichen Status (Ist) darstellt. Ein gut aufge­setzter Stellenplan entsteht durch die Definition klarer Kriterien, den Einsatz von HR-Software oder Vorlagen und durch regel­mäßige Pflege. Richtig integriert, wird er nicht nur zur organi­sa­to­ri­schen Hilfe, sondern auch zur Grundlage für strate­gische Entscheidungen.

Was ist ein Stellenplan? Definition und Aufbau

Ein Stellenplan ist die syste­ma­tische Übersicht aller im Unternehmen vorge­se­henen Positionen. Er bildet den Soll-Zustand ab, also die geplante Struktur, die für reibungslose Abläufe und künftige Entwicklungen notwendig ist. Enthalten sind Angaben zu Abteilungen, Standorten, Hierarchieebenen und den vorge­se­henen Stellenprofilen.
Der Stellenbesetzungsplan zeigt dagegen den Ist-Zustand: Er dokumen­tiert, welche dieser Positionen tatsächlich besetzt sind, welche vakant sind und wie sie ausge­staltet werden (z. B. Vollzeit, Teilzeit, Schichtmodell). Häufig enthält er zusätzlich Informationen zu den jewei­ligen Stelleninhabern. Durch die Gegenüberstellung von Soll und Ist lassen sich Lücken, Engpässe und Überlastungen schnell erkennen. So entsteht eine Grundlage, um neue Positionen zu schaffen, Personal gezielt einzu­setzen und die Organisation langfristig abzusichern. 

Aufbau eines Stellenplans und Stellenbesetzungsplans:

Ein Stellenplan geht über eine einfache Liste hinaus: Er ordnet die Positionen nach Abteilungen, Standorten und Hierarchieebenen und stellt sie in den organi­sa­to­ri­schen Zusammenhang. Dadurch wird sichtbar, welche Bereiche abgedeckt sind und wo neue Stellen notwendig werden. Der Stellenbesetzungsplan ergänzt diese Übersicht, indem er detail­liert zeigt, wie die einzelnen Positionen aktuell besetzt sind. Damit liefert er eine präzise Bestandsaufnahme, während der Stellenplan stärker auf die künftige Ausrichtung zielt. Zusammengenommen ermög­lichen beide Instrumente eine klare, ganzheit­liche Sicht auf die Personalstruktur und bilden die Basis für eine nachhaltige Unternehmensplanung. 

Stellenplan erstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Daten sammeln und Personalbedarf analysieren

Im ersten Schritt werden alle relevanten Informationen erfasst: bestehende Positionen, offene Vakanzen und voraus­sichtlich notwendige Stellen. Wichtig ist, auch Abteilungsstrukturen, laufende Projekte und geplante Expansionen zu berück­sich­tigen. Nur mit einem vollstän­digen Überblick über den Ist-Zustand lässt sich der Soll-Bedarf realis­tisch planen.

Kriterien für den Stellenplan definieren

Danach wird festgelegt, welche Inhalte der Stellenplan abbilden soll. Typische Angaben sind: 

  • Stellenbezeichnung
  • Abteilung und Standort
  • Arbeitszeitmodell
  • Besetzungsstatus
  • Hierarchieebene

Diese Kriterien sorgen dafür, dass der Stellenplan nicht nur eine Übersicht bietet, sondern auch Verantwortlichkeiten klar darstellt.

Tools und Software für die Stellenplan-Erstellung nutzen

Digitale HR-Lösungen wie Personio, Sage HR oder rexx systems verein­fachen die Erstellung erheblich. Sie ermög­lichen automa­tische Aktualisierungen, detail­lierte Auswertungen und die direkte Verknüpfung mit Recruiting-Systemen. Cloud-basierte Tools sind zudem flexibel und eignen sich für Unternehmen jeder Größe. So lassen sich offene Stellen leichter erkennen und gezielt in Recruiting-Kampagnen einbinden.

Stellenplan regel­mäßig prüfen und aktualisieren

Ein Stellenplan entfaltet nur dann seinen vollen Nutzen, wenn er aktuell gehalten wird. Personalwechsel, Neueinstellungen oder organi­sa­to­rische Veränderungen sollten zeitnah einge­tragen werden. Durch regel­mäßige Pflege behält der Plan seine Aussagekraft und macht Anpassungen frühzeitig sichtbar. 

Integration des Stellenplans in die strate­gische Planung

Ein Stellenplan ist mehr als eine Verwaltungsübersicht. Eingebettet in die strate­gische Planung hilft er, Engpässe recht­zeitig zu identi­fi­zieren, Recruiting-Maßnahmen gezielt einzu­leiten und Personalkosten trans­parent zu kalku­lieren. Unternehmen sichern sich so nicht nur organi­sa­to­rische Stabilität, sondern auch eine Grundlage für langfristige Wachstums- und Entwicklungsstrategien. 

Stellenplan Beispiel Muster

Stellenplan: Muster und Vorlagen

Ein Stellenplan-Muster bietet Unternehmen eine klare Struktur, um Zeit zu sparen und alle wichtigen Informationen einheitlich zu erfassen. Typische Elemente sind: 

  • Tabellen mit Spalten für Abteilungen, Stellenbezeichnungen und Status
  • Platz für Zusatzinfos wie Gehaltsklassen oder Qualifikationsanforderungen
  • Flexible Anpassungsmöglichkeiten für branchen­spe­zi­fische Besonderheiten

Eine gute Vorlage stellt sicher, dass alle relevanten Informationen auf einen Blick erkennbar sind und der Stellenplan profes­sionell wirkt.

Stellenplan Beispiel aus der Praxis

  • Industrieunternehmen: Ein mittel­stän­di­scher Betrieb nutzt den Stellenplan, um Engpässe in der Produktion zu erkennen. Mit digitaler Unterstützung konnten offene Stellen schnell identi­fi­ziert und gezielt besetzt werden.
  • Gesundheitswesen:In der Pflege wird der Stellenplan einge­setzt, um Schichtmodelle und Personalbedarf exakt zu kalku­lieren. Das erleichtert die Planung von Früh‑, Spät- und Nachtschichten und unter­stützt gezieltes Pflege-Recruiting.
  • Dienstleistungssektor: Ein Dienstleistungsunternehmen setzt den Stellenplan ein, um flexibel auf saisonale Schwankungen zu reagieren. So können temporäre Stellen frühzeitig geplant und über Recruiting-Kampagnen gezielt besetzt werden.

Fazit: Warum ein Stellenplan unver­zichtbar ist

Ein Stellenplan schafft Transparenz, unter­stützt die effiziente Personalplanung und macht den Unterschied zwischen kurzfris­tigem Reagieren und langfris­tigem Steuern. Er erleichtert die Besetzung offener Stellen, deckt Personalengpässe auf und stärkt die strate­gische Unternehmensführung. Durch digitale Tools, klare Vorlagen und regel­mäßige Aktualisierung wird er zu einem festen Bestandteil einer erfolg­reichen HR-Strategie. 

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