[ BEITRAG ]

Tacit Knowledge

Tacit Knowledge (deutsch: impli­zites Wissen) bezeichnet das Wissen, das Mitar­bei­tende unbewusst durch Erfah­rungen und Inter­ak­tionen erlangen. Es ist schwer zu dokumen­tieren, aber essen­ziell für die Innova­ti­ons­kraft und Effizienz eines Unter­nehmens. Für Arbeit­geber wird das Thema zunehmend relevant, da die gezielte Nutzung und Weitergabe dieses Wissens ein entschei­dender Wettbe­werbs­vorteil sein kann.

Erfahrener Arbeiter mit Tacit Knowledge

Tacit Knowledge (dt.: impli­zites Wissen) beschreibt schwer greif­bares, erfah­rungs­ba­siertes Wissen, das durch Beobachtung und Praxis erworben wird, zum Beispiel ein Handwerker, der genau weiß, welche Werkzeuge er benutzen muss, aber nicht erklären kann, warum.. Es beein­flusst Entschei­dungen und Prozesse in Unter­nehmen, die Heraus­for­de­rungen besteht jedoch darin dieses weiter­zu­geben ist jedoch oft schwer weiter­zu­geben. Strategien zur Förderung des Wissens­aus­tauschs und gezielte Maßnahmen, wie Workshops oder Mentoring, helfen, dieses Potenzial nutzbar zu machen.

Was ist Tacit Knowledge? Definition und Bedeutung

Tacit Knowledge umfasst das persön­liche, intuitive Wissen, das Menschen durch praktische Erfah­rungen und soziale Inter­ak­tionen erwerben. Es unter­scheidet sich von expli­zitem Wissen, das klar dokumen­tiert und leicht weiter­ge­geben werden kann, wie zum Beispiel in Handbü­chern oder Schulungen.

Heraus­for­de­rungen bei der Nutzung von impli­zitem Wissen

Impli­zites Wissen ist schwer zu erfassen und zu dokumen­tieren, da es oft in Form von Fähig­keiten, Intuition oder sozialen Kompe­tenzen vorliegt. Mitar­bei­tende handeln dabei oft intuitiv, ohne genau beschreiben zu können, wie sie ihre Aufgaben ausführen. Dieses unbewusste Können macht Tacit Knowledge besonders wertvoll, da es häufig den Unter­schied zwischen durch­schnitt­licher und heraus­ra­gender Leistung ausmacht.

Unter­nehmen stehen vor der Heraus­for­derung, dieses Wissen zugänglich zu machen, indem sie es in expli­zites Wissen überführen – beispiels­weise durch Beobachtung, Feedback oder gezielte Schulungen. Ohne solche Maßnahmen besteht das Risiko, dass dieses wertvolle Wissen verloren geht, wenn Mitar­bei­tende das Unter­nehmen verlassen. Mit durch­dachten Strategien zur Mitar­bei­ter­ge­winnung, wie sie etwa beim Social Media Recruiting genutzt werden, können Unter­nehmen neue Talente finden, die bereit sind, sich aktiv in Wissens­aus­tausch­pro­zesse einzu­bringen und so langfristig zur Weitergabe von Know-how beitragen.

Tacit Knowledge in der Praxis: Beispiele

Impli­zites Wissen zeigt sich in verschie­denen Bereichen und ist oft schwer in Worte zu fassen:

  • Führungs­kräfte verlassen sich auf ihre Intuition und unbewussten Fähig­keiten, um strate­gische Entschei­dungen zu treffen. Dabei schöpfen sie aus Erfah­rungen, die sie selbst nicht vollständig verbal beschreiben können.
  • Vertriebs­teams nutzen ihre langjährige Erfahrung, um Kunden­be­dürf­nisse indivi­duell zu verstehen und gezielt darauf einzu­gehen – oft ohne genau erklären zu können, wie sie zu diesen Erkennt­nissen gelangen.
  • Produkt­ent­wicklung profi­tiert von kreativen Lösungs­an­sätzen, die sich nicht aus Lehrbü­chern ableiten lassen, sondern aus einem tief veran­kerten Verständnis für Prozesse und innovative Ideen resultieren.
Computerkenntnisse als Beispiel für Implizites Wissen
Computerkenntnisse als Beispiel für Implizites Wissen

Strategien zur Nutzung von Tacit Knowledge

Unter­nehmen können durch gezielte Maßnahmen sicher­stellen, dass impli­zites Wissen erfasst und weiter­ge­geben wird. Dabei spielen indivi­duelle Ansätze und der richtige Einsatz von Techno­logien eine entschei­dende Rolle.

Mentoring-Programme: Erfah­rungs­wissen weitergeben

Mentoring-Programme sind eine bewährte Methode, um das implizite Wissen erfah­rener Mitar­bei­tender auf die nächste Generation zu übertragen. Durch regel­mä­ßigen Austausch können Mentees von den prakti­schen Erfah­rungen ihrer Mento­rinnen und Mentoren profi­tieren. Dies fördert nicht nur den Wissens­aus­tausch, sondern auch die persön­liche und beruf­liche Entwicklung beider Parteien.

Workshops und Shadowing: Lernen durch direkte Zusammenarbeit

Workshops bieten eine struk­tu­rierte Möglichkeit, impli­zites Wissen in einem Team oder einer Abteilung zugänglich zu machen. Ergänzend dazu ermög­licht Shadowing, also das Begleiten erfah­rener Kolle­ginnen und Kollegen im Arbeits­alltag, ein direktes Lernen vor Ort. Diese Ansätze sind besonders effektiv in Berufen, bei denen praktische Fähig­keiten und Prozesse im Vorder­grund stehen.

Techno­lo­gie­einsatz: Kolla­bo­ration und Wissens­ma­nagement fördern

Moderne digitale Platt­formen und Tools unter­stützen die Erfassung und Verbreitung von impli­zitem Wissen. Wissens­da­ten­banken, interne Kommu­ni­ka­ti­ons­platt­formen und projekt­be­zogene Tools ermög­lichen es Mitar­bei­tenden, ihre Erkennt­nisse und Erfah­rungen festzu­halten und für andere zugänglich zu machen. Zusätzlich können Techno­logien wie künst­liche Intel­ligenz und Daten­ana­lysen genutzt werden, um wichtige Muster im Wissens­aus­tausch zu erkennen.

Auch im Bereich der Perso­nal­be­schaffung kann die richtige Strategie entscheidend sein. Zum Beispiel kann eine kreative Stellen­an­zeige helfen, die passenden Mitar­bei­tenden zu finden, die impli­zites Wissen in ein Unter­nehmen einbringen und weiterentwickeln.

Fazit

Tacit Knowledge ist ein wertvolles, aber schwer greif­bares Gut, das Unter­nehmen durch gezielte Strategien besser nutzen können. Maßnahmen wie Mentoring, Schulungen und techno­lo­gische Tools helfen, dieses Wissen für die Organi­sation verfügbar zu machen. Indem Unter­nehmen die Weitergabe von impli­zitem Wissen fördern, stärken sie nicht nur die Effizienz, sondern auch die Innova­ti­ons­kraft und Wettbe­werbs­fä­higkeit ihrer Belegschaft.

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