[ BEITRAG ]

Quiet Quitting

Das Phänomen des Quiet Quitting (deutsch: stille Kündigung) hat in den letzten Jahren zunehmend an Relevanz gewonnen. Der Begriff beschreibt Mitar­bei­tende, die innerlich gekündigt haben und nur noch die Mindest­an­for­de­rungen erfüllen, um ihre Position zu halten. Für Unter­nehmen stellt Quiet Quitting eine ernst­hafte Heraus­for­derung dar, da es die Motivation und das Engagement im Team gefährden kann.

Mitarbeiter betreibt Quiet Quitting

Quiet Quitting (dt. stille Kündigung) auch Silent Quitting genannt, beschreibt das Verhalten von Mitar­bei­tenden, die sich emotional von ihrer Arbeit distan­zieren und nur noch das Nötigste leisten. Für Unter­nehmen hat Quiet Quitting eine große Bedeutung aufgrund der negativen Auswir­kungen, wie zum Beispiel das Schwächen des Teamge­füges. Durch gezielte Maßnahmen können Arbeit­geber jedoch die Arbeits­zu­frie­denheit steigern und einem möglichen quiet quitting vorbeugen.

Was ist Quiet Quitting? Definition

Quiet Quitting, oft als „stille Kündigung“ bezeichnet, beschreibt die bewusste Entscheidung von Mitar­bei­tenden, ihre Arbeit auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Statt zu kündigen, bleiben sie im Unter­nehmen, zeigen jedoch kaum noch Engagement. Manche sehen darin eine Möglichkeit, ihre Work-Life-Balance zu verbessern, während Arbeit­geber dies als Gefahr für die Produk­ti­vität ansehen. 

Ursachen von Quiet Quitting

  • Mangel an Anerkennung: Mitar­bei­tende fühlen sich demoti­viert, wenn ihre zusätz­liche Leistung nicht geschätzt wird.
  • Fehlende Entwick­lungs­mög­lich­keiten: Ohne Perspek­tiven und Aufstiegs­chancen neigen Mitar­bei­tende eher zu Quiet Quitting.
  • Ungünstige Arbeits­kultur: Ein Umfeld, das Burnout begünstigt, kann Mitar­bei­tende dazu bringen, innerlich zu kündigen.

Bedeutung für Unternehmen

Die Bedeutung von Quiet Quitting liegt in der oft versteckten, aber erheb­lichen Heraus­for­derung, die es für Unter­nehmen darstellt. Anders als bei einer offenen Kündigung verbleiben Mitar­bei­tende zwar im Unter­nehmen, reduzieren jedoch bewusst ihr Engagement und erfüllen nur noch die Mindest­an­for­de­rungen. Dies führt dazu, dass Mitar­bei­tende weniger zur Zieler­rei­chung beitragen und das Teamgefüge schwächen. Langfristig kann Quiet Quitting die Produk­ti­vität und die allge­meine Arbeits­moral beein­träch­tigen und zu höheren Kosten für Recruiting-Kampagnen und Maßnahmen, um neue Mitar­beiter und Fachkräfte zu finden, führen.

Für Arbeit­geber ist es entscheidend, die Signale von Quiet Quitting frühzeitig zu erkennen, da sie auf tiefere struk­tu­relle oder kultu­relle Probleme im Unter­nehmen hinweisen können. Eine schnelle und proaktive Reaktion, verbunden mit einem motivie­renden Arbeits­umfeld, kann dazu beitragen, die Risiken zu mindern und die langfristige Bindung der Mitar­bei­tenden zu fördern. 

Wie Sie Quiet Quitting vermeiden können

Fördern Sie eine offene Unternehmenskultur

Durch regel­mäßige Gespräche und Feedback-Sitzungen können Unter­nehmen frühzeitig Anzeichen für Quiet Quitting erkennen und darauf reagieren. Mitar­bei­tende fühlen sich wertge­schätzt und einge­bunden, was ihre Bindung ans Unter­nehmen stärkt. 

Anreize schaffen

Flexible Arbeits­zeiten, klare Karrie­re­per­spek­tiven und Weiter­bil­dungs­mög­lich­keiten können Quiet Quitting vorbeugen. Diese Maßnahmen signa­li­sieren den Mitar­bei­tenden, dass ihre Entwicklung und Zufrie­denheit dem Unter­nehmen wichtig sind. 

Arbeits­be­lastung optimieren

Da Quiet Quitting oft durch Überlastung und eine gestörte Work-Life-Balance ausgelöst wird, sollten Arbeit­geber realis­tische Zielvor­gaben setzen und flexible Arbeits­mo­delle anbieten. Dies fördert die langfristige Motivation und hilft, einer inneren Kündigung vorzubeugen. 

Chef versteht die Bedeutung des Quiet Quittings
Chef versteht die Bedeutung des Quiet Quittings

Quiet Quitting in der heutigen Generation

In der heutigen Arbeitswelt, besonders unter den jüngeren Genera­tionen wie den Millen­nials und der Generation Z, hat sich Quiet Quitting zu einem bedeu­tenden Thema entwi­ckelt. Viele junge Mitar­bei­tende legen großen Wert auf eine ausge­wogene Work-Life-Balance, sinnstif­tende Tätig­keiten und die Möglichkeit zur persön­lichen Weiter­ent­wicklung. Unter­nehmen, die diese Werte erfüllen möchten, können durch gezielte Ansprache, etwa über TikTok Recruiting, besser auf diese Bedürf­nisse eingehen und zeigen, dass sie die Wünsche der neuen Genera­tionen verstehen. Wenn diese Werte im Unter­nehmen nicht erfüllt werden, können sich Mitar­bei­tende emotional zurück­ziehen und nur noch das Nötigste leisten, um eine Überlastung oder Burnout zu vermeiden. Quiet Quitting wird so zu einer stillen Form des Protests gegen unzurei­chende Arbeits­be­din­gungen, fehlende Anerkennung oder einge­schränkte Entwicklungschancen.

Fazit

Quiet Quitting ist ein zunehmend verbrei­tetes Phänomen, das Unter­nehmen langfristig vor ernst­hafte Heraus­for­de­rungen stellen kann. Mitar­bei­tende, die nur das Nötigste leisten, schwächen die Teamdy­namik und mindern die Produk­ti­vität, was letztlich zu steigenden Kosten führt. Für Arbeit­geber wird es daher immer wichtiger, eine unter­stüt­zende und motivie­rende Arbeits­um­gebung zu schaffen, in der Mitar­bei­tende sich wertge­schätzt und gehört fühlen. Durch gezielte Maßnahmen wie offene Kommu­ni­kation, attraktive Karrie­re­per­spek­tiven und eine gesunde Work-Life-Balance können Unter­nehmen das Risiko von Quiet Quitting reduzieren und die Zufrie­denheit ihrer Mitar­bei­tenden steigern. Ein bewusster Umgang mit den Bedürf­nissen der heutigen Generation sowie die Anpassung von Arbeits­struk­turen an moderne Erwar­tungen stärken die Arbeit­ge­ber­marke und machen das Unter­nehmen langfristig attraktiver. 

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Kürzlich hinzu­gefügt:

Multi­posting
Die richtigen Mitar­beiter zu finden, kann Arbeit­gebern große Schwie­rig­keiten bereiten. Der neue Kollege muss nicht nur fachlich glänzen, sondern auch zur Unter­neh­mens­kultur passen. Spezi­fische Anfor­de­rungs­profile und die angespannte Trend­ent­wicklung des Arbeits­marktes erschweren die Situation zusätzlich. Aber auch begrenzte Budgets und ein starker Zeitmangel sind Heraus­for­de­rungen in der Perso­nal­be­schaffung, die es zu überwinden gilt.  Um den Überblick über alle möglichen Jobbör­sen­portale nicht zu verlieren & einen ausge­wo­genen Mix zu gewähr­leisten, greifen Unter­nehmen zunehmend auf die “Multiposting-Methode” zurück. Zeiter­sparnis, günstige Kombi­pakete und die große Reich­weite unter poten­zi­ellen Bewerbern sind die wichtigsten Vorteile dieser Recrui­tin­g­me­thode. Clevere Unter­nehmen konnten so in der Vergan­genheit bereits effizi­enter mit ihren Ressourcen umgehen & kosten­ef­fi­zient Fachkräfte für sich gewinnen, wir zeigen in unserem Ratge­ber­ar­tikel, wie das geht!